Presse 2009

Auswahl…

Konzert am 23. September 2009

„Feuer und Flamme“

Violinsoiree im Historischen Ratssaal Speyer

“ Zu den großen Hoffnungen der Musikhochschule Mannheim gehören die Geigerin Jeanette Pitkevica und die Pianistin Gulnora Alimova. Am Mittwoch gastierten die jungen Musikerinnen auf Einladung des Seniorenbüros zum Konzert “ Konzert am Nachmittag“ in Historischen Ratssaal.

Die hohe Kunst der beiden zeigte sich nicht zuletzt in Bachs Duosonate c-moll. Bestens animiert, brachte das Duo schönste Feinheiten ins Spiel, tänzerischen Elan und Schwung ebenso wie innige Gesanglichkeit und tiefe Beseeltheit. Barockmusik belebte auch der russische Komponist Alfred Schnittke in seiner „Suite im alten Stiel“: Galante Menuette wussten Pitkevica und Alimova mit inniger Romantik zu überziehen. Dabei formulierten sie die Themen wunderschön aus.

Die beiden Musikerinnen sind Feuer und Flamme beim Spiel – das bewiesen sie insbesondere bei Beethovens Duosonate G-Dur, Op. 30/3. Mit großer Entschlossenheit und Verve, in rasantem Tempo und mitreißender Lust widmeten sie sich dem Kopfsatz. Darüber hinaus begeisterten sie mit überaus beherzter Impulsivität ebenso wie mit großer Poesie und Feinsinn im Lyrischen.

Pitkevica und Alimova erwiesen sich als Künstlerinnen, die der Musik und sich selbst alles an Passioniertheit abverlangen und risikoreich agieren. Äußerst reaktionsschnell gestalteten sie die Wechsel zwischen turbulent angegangenem, draufgängerischem Witz und hingebungsvoller Gesanglichkeit. Intensive Dialoge entstanden dabei in einem sehr regen Austausch, gegenseitigem Geben und Nehmen.

Beglückend war die Wiedergabe der Violinsonate G-Dur von Brahms: Wundervolle gesangliche Hingabe und große geigerische Emphase entwarf dabei Jeanette Pitkevica, die herrlich befreit mit reifem, blühendem Ton aufspielte. Dabei wusste das Duo sehr eingebungsvoll einzutauchen in die Musik mit ihren wechselnden Empfindungen, zwischen Leidenschaft und Poesie. Das war ein hochpassioniertes Spiel voller Saft und Kraft, glühend und vibrierend von Ausdruck. Auch in Brittens „March and Waltz“ begeisterten die beiden mit einem Spiel voller Witz und süffiger Hingabe. Großer Applaus war ihnen am Ende sicher.

Rainer Köhl “ Die Rheinpfalz “ 25.09.2009

 

Konzert am 13. September 2009

„Leidenschaftliche Geigentöne“

„… War bisher jedes einzelne Konzert ein glanzvoller Höhepunkt der Konzertreihe, so zeigten die beiden Geigerinnen Jeanette Pitkevica und Valeria Pasternak dieses Mal eine weitere Steigerung des künstlerischen Niveaus. Für das Gelingen des Konzerts erwarben sie sich Kenntnis umfassender Musikliteratur, um ein vielseitiges Konzert mit Werken vom Barock bis ins 20. Jahrhundert zusammenzustellen. Zudem verlangte die gemeinsame Interpretation von den beiden Geigerinnen eine richtige Intonation, hohes technisches Können, Einfühlungsvermögen und absolute Übereinstimmung. Dieses wurde … souverän geboten. Jeanette Pitkevica und Valeria Pasternak präsentierten sich als leidenschaftliche Perfektionistinnen mit unglaublicher Technik und faszinierendem Charisma. …“

Barbara Treichel „MAnnheimer Morgen – Südhessen Morgen“ 15.09.2009

 

Matinee am 13. September 2009

„Musik trifft Bild“

„Bilder fordern Interpretationen heraus. Man kann sich zu einem Gemälde eigene Gedanken machen, man kann sich aber auch von einem Dialog der bildenden Kunst mit der Musik anregen lassen… Viermal im Jahr will sie…eine musikalisch-literarische Reise antreten, wobei Musik und texte mit den Kunstwerken in einen Dialog treten sollen. Grenzen aufbrechen, Bilder zum Erzählen bringen… Die mit Pfeil und Bogen bewaffneten, lasziv dreinblickenden und knapp bekleideten Amazonen von Philipp Webers „Die Jagd“ schienen zu Vivaldis „Die Jagd“ (aus den „Vier Jahreszeiten“) regelrecht zu tanzen, so beschwingt wie die Geigerin hier aufspielte. Und der tiefschwarze „See“ von Eckart Hahn entwickelte zusammen mit der „Sarabande§ aus Bachs zweiter Partita für Solo-Violine große Sogwirkung. Der Zusammenklang von Kunst und Musik geriet faszinierend. Mit kurzen Beschreibungen der Exponate im Programmheft wandert das Publikum von Bild zu Bild, während die Musiker beim Flügel verharren, um die Kunst mit Ihrer Musik neu zu beleuchten…“

Rainer Köhl “ Die Rheinpfalz“ 15.09.2009

 

Konzert am 28. Juni 2009

„Schlechtes Wetter trübte Stimmung nicht“

„…Zwei Komponisten standen auf dem Programm und fünf hervorragende Musiker interpretierten ihre Werke… Die Musik wurde zum Erlebnis, enfühlsam, verträumt, sanft und manchmal sogar leicht tänzerisch und mit zartem Bogenstrich das Werk von Mozart, dass die Zuhörer in ihren Bann zog, sie in Gedanken mitspielen und eins werden ließ mit den Interpreten. Und nach einem grandiosen Abschluss ließ der verdiente lang anhaltende Applausmicht lange auf sich warten. Ebenso gekonnt und einzigartig interpretiert das Werk von Brahms. Diesmal eher etwas getragen und melancholisch, aber dennoch auch wieder impulsiv, war es ein einzigartiges Zusammenspiel, eine perfekte Abstimmung untereinander und ein lebendiges Spiel der fünf Musiker. …“

(ub) „Viernheimer Tageblatt“ 03.07.2009

 

„Komponisten hätten sich gefreut“

„Ein grandioses Finale erlebte die zweite Kammermusikreihe in der Kulturscheune mit Interpretationen der Klarinettequintette von Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms. … Die Musiker vermittelten dem Zuhörer mit ihrem Spiel ein wahres Kleinod an Schönheit… In beiden Menuetten entwickelte das Streichquartett eine geradezu kammermusikalische Meisterschaft. … Auch das Quintett von Johannes Brahms faszinierte durch seinen klangsinnlichen und expansiven Charakter. Jeder der vier Sätze bestach durch seine Individualität und Genialität, den die Musiker mit viel Gespür und großem Können herausarbeiteten. …“

(btr) „Mannheimer Morgen – Südhessen Morgen“ 01.07.2009

 

Konzert am 08. März 2009

„Ein g-Moll-Akkord muss auch mal wehtun“

„…Die Reifeprüfung vor den Zuhörern im Florian-Waldeck-Saal der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen absolviert sie gleichfalls mit Erfolg. Mozarts e-Moll-Sonate für Klavier und Violine wird von ihr eher romantisch breit genommen… Aber in Alfred Schnittkes zweiter Violinsonate lernt man eine harte, ungeschönte Seite Pitkevicas kennen…Die Interpretation ist der Sonate angemessen: kompromisslos, wagemutig…Pitkevica schmirgelt ihre Töne manchmal wie mit Sandpapier. Für Brahms indessen hält die Geigerin, die offenkundig gerne aus den tieferen registern schöpft, viel dunklen Glanz bereit, die hohe Lage ist mit einem edlen Firnis-Überzug versehen. Zur d-Moll Sonate passt das alles prächtig, und auch technisch kann man kaum Verlegenheiten registrieren, im finalen Presto steuert Pitkevica unbeirrbar auf die Höhepunkte zu. Das ist schon kein Versprechen mehr. Das ist die zweite künstlerische Reifeprüfung…“

HGF „Mannheimer Morgen“ 12.03.2009

 

Konzert am 14. Januar 2009

„… „Solisten von morgen“ bestritten das jüngste Programm bei dem von der Musikhochschule Mannheim ausgerichteten Heidelberger Kammermusikfestival… Die Geigerin Jeanette Pitkevica machte den Anfang mit der Violinsonate von Grieg, leidenschaftlich, mit großem Ton und großem Gefühl musizierend. Hingebungsvoll gestaltete die Rizzi-Studentin den langsamen Satz, lustvoll süffig und klangsatt spielte sie das Finale…“

kö „Rhein-Neckar-Zeitung“ 19.01.2009

 

Konzert am 31.12.2008

„… Regelmäßige Mitwirkende in der Reihe der „Musik in Kirchen und Klöstern“ ist neben der Flötistin auch die junge Geigerin Jeanette Pitkevica. Die aus dem Baltikum stammende Geigerin ist eine Virtuosin von beachtlichem Format. Ein Höllentempo legte sie von bei Bachs furios durchgeigter Partita E-Dur, musizierte immer sehr zupackend und feurig. Ein saftiges geigerisches Vergnügen machte Pitkevica auch aus Arcangelo Corellis „La Folia“ für Violine und Cembalo, ließ die musikantische Tollheiten dieser Variationen glühen, trillernd und in satten Doppelgriffen, setzte feurige Leidenschaften neben stillen Introspektion..“

kö „Rhein-Neckar- Zeitung“ 02.01.2009